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Diesen formschönen (roten?) Saporoshez SAS
966 bin ich nie selbst gefahren, er ist nur aus nostalgischen Gründen
aufgeführt, da er meinem Vater mal eine Zeit lang als Dienstauto zugeteilt
war. Eine sehr solide Mischung aus Panzer und Traktor mit unverkennbarem
Motorgeräusch ... |
Angefangen hat dann alles vor 10 Jahren. Fahrschule im Herbst und
Winter und pünktlich zum Fest gab es den begehrten Schein. Meine Fahrschule
habe ich übrigens auf einem Mitsubishi Lancer gemacht, den ich als erstes
selbstgefahrenes Auto überhaupt natürlich ganz nett fand. |
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Die ersten eigenen Fahrerfahrungen gab es mit
der Marke Trabant, erst mit dem elterlichen Kombi, dann mit einem eigenen
blauen von meinem Onkel Lothar geerbten und dann wieder mit dem elterlichen
Kombi, nachdem sie sich einen Polo gekauft hatten. Der Trabbi war so grau
wie auf dem Bild nebenan (obwohl das möglicherweise noch den champagnerbeigen
Vorgänger zeigt), da habe ich auch noch selbst Hand angelegt und Reifen
und Zündkerzen gewechselt. |
Den blauen Golf hat mir mein Bruder vererbt - ein echter Luxus für einen Studenten ohne größeres Einkommen. Wenn man mal davon absieht, daß es einmal hineingeregnet hat und das Wasser im Inneren 5cm hoch stand, war er auch super zuverlässig. Bis mir eines Tages auf der Reisewitzer Straße ein Mercedes aus einer Nebenstraße begegnete und kräftig in das rechte Hinterrad fuhr ... | |
... worauf mein Golf über Seite und Dach abrollte, so daß
am Ende fast überall Kratzer waren. Mir ist fast gar nichts passiert,
nur eine Prellung an der Hand! Zum Glück war ich angeschnallt, sonst
hätte das böse enden können. 18.000 km war ich also blau unterwegs gewesen, von dem Schadensgeld, etwas Erspartem und einem Zuschuß meiner Eltern gab es dann wieder einen Golf II "Madison" in Silber, der mich vor allem 1997 sehr zuverlässig Woche für Woche nach Bad Nauheim brachte, insgesamt 60.000 km. |
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Wenn man soviel fährt, schaut man sich natürlich auch nach anderen Autos um, und ich verlor mein Herz an Alfa Romeo. Nach langem Studium von Prospekten und Anzeigen fuhr ich im April 1998 nach Berlin, um dieses gebrauchte Prachtstück gegen meinen Golf einzutauschen. Ein tolles Auto, und schnell lernte ich, daß sich Alfafahrer unterwegs mit Handzeichen oder Lichthupe grüßen. | |
Ich war auch weiterhin viel für die Firma unterwegs, mit 150 PS und TopSpeed 220 km/h fühlt man sich auf der Autobahn natürlich wunderbar zu Hause. Mit Motorplatzer und Getriebeschaden, toter Batterie und verbrauchter Antriebswelle lernte ich auf den 110.000 km allerdings auch diverse Macken, Pannendienste und Werkstätten kennen. Trotzdem - in voller Fahrt einfach ein Supergefühl. | |
Nach so einem sportlichen Auto hatte ich immer angekündigt, Hubraum gegen Kofferraum eintauschen zu wollen. Durch die Finanzierung über meine Firma durfte es diesmal auch ein Neuwagen sein, und so entschied ich mich zusammen mit meiner Frau für einen Skoda Octavia. Ein unbestreitbar größerer Kofferraum und nur noch 1.8l Hubraum - aber dank eines Turboladers ebenfalls 150 PS und damit wieder ideal für die Autobahn. Auch meine Frau, die am Anfang dem sportlichen Vorgänger etwas ablehnend gegenüberstand, hatte inzwischen die Vorzüge eines starken Motors schätzen gelernt. | |
Dazu gibt es allerlei Komfort wie ESP, Navigationssystem, Einparkhilfe, Tempomat oder Sitzheizung, ein wirklich schönes Auto in naturgrün-metallic! Auch die Fernbedienung verdient nun ihren Namen, nur Kassetten kann man im Moment noch nicht hören, da muß ich mir noch irgend etwas einfallen lassen, denn auf Captain Picard will ich natürlich auch nicht verzichten. | |
Inszwischen mußte mein Octavia auch den ersten Crash erleiden. Auf der Stauffenbergallee fuhr ein Volvo auf und drückte die Stoßstange bis auf Höhe der Auspuffenden zusammen. Es scheint eine stark verwurzelte Reaktion zu sein, bei einem sich abzeichnenden Crash noch seitwärts zu lenken. Das ist mir mit meinem Golf auch schon mal passiert, als auf der Autobahn mein Hintermann das Stauende falsch eingeschätzt hat. Leider erhöht sich der Schaden dadurch gegenüber einem Zusammenstoß über die volle Breite, weil die Kraft von einem kleinerem Bereich aufgenommen werden muß. So hatte die Werkstatt einiges wieder geradezubiegen. Inzwischen sieht das Auto wieder sehr gut aus und ich hoffe, daß keine bleibenden Schäden entstanden sind. |
Autofahren macht Spaß!
Ganz unabhängig von PS-Zahl und Baujahr bin ich immer gerne durch
die Gegend gefahren, es ist ja auch ein beträchtliches Stück Freiheit
und Freizügigkeit. Mit dem Octavia bin ich sehr zufrieden, ein zweites
Auto ist im Moment auch nicht geplant, also ist vermutlich erst einmal etwas
Ruhe an der Autofront zu erwarten. Allzeit gute Fahrt wünscht -
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