Aufgefallen, die siebte ....

Mir ist mal wieder etwas aufgefallen: Regelmäßig zum Wochenende schaue ich auf den Seiten von Dynamo Dresden vorbei, unserem Dresdner Klub, der sich in den letzten Jahren Jahren erfolgreich wieder bis in Liga 2 heraufgespielt hat. Das ist neben einer finanziell soliden Buchhaltung vor allem ein Verdienst des Trainers Christoph Franke, der die Mannschaft prima einstellt und zusammenhält und dazu noch sinnvolle Verstärkungen findet. Deswegen kann ich ihm auch nicht übelnehmen, dass er sich mit Mathematik offenbar nicht so auskennt. Aber sehen Sie selbst:

Dynamo-Artikel mit zwei Fehlern 

Wer auch immer sagt, dass eine Serie um so wahrscheinlicher reisst, je länger sie ist, ist vermutlich vieles, nur kein Mathematiker. Denn einem Mathematiker ist klar, dass sich die Wahrscheinlichkeit nicht für die Vergangenheit interessiert und auch nicht das Bestreben hat, irgendetwas auszugleichen. In einem Kasino ist die Wahrscheinlichkeit, nach 20 ungeraden Zahlen wieder eine ungerade zu bekommen, genauso groß wie die Wahrscheinlichkeit, eine gerade Zahl zu haben. Und wenn beim Lotto 50 Wochen keine 17 kam, ist die 17 bei der nächsten Ziehung nicht wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher als die 16 oder die 1. Aber wie gesagt, ein Fussballtrainer hat andere Pflichten und Wissensgebiete.

Lustigerweise gibt es wenige Zeilen später noch einen Verrechner, denn wenn 10 Leute 111 Freikarten gewinnen, sind das zusammen nur 1110 und nicht 1111, aber das ist Dynamo noch selbst aufgefallen, dieser Fehler war schon am selben Abend korrigiert.

Aber nicht nur die Mathematik, auch die Deutsche Sprache ist bei Dynamo manchmal auf Abwegen. Vor einiger Zeit konnte man diesen Satz bewundern (hatte ich damals schon ins Moblog gestellt), für dessen korrekte Formulierung es wohl schon zu spät am Abend war:

Grammatikalische Kostbarkeit

Christoph Nitsche, 14. Oktober 2005


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